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Interdisziplinäre Diskurse mit Wolfgang Huber Publikation: Kommunikative Freiheit. -- "Kommunikative Freiheit" ist ein Kernthema im wissenschaftlichen Werk von Wolfgang Huber. Der ehemalige Vorsitzende des Rates der EKD prägte mit seinen Überlegungen theologische und kirchenpolitische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Ausgehend von den Impulsen eines Symposiums im Sommer 2012 erscheint nun ein Buch mit Beiträgen von Volker Gerhardt, Hans Joas, Fred Dallmayr und anderen, die sich mit der Kommunikativen Freiheit und ihrer heutigen Bedeutung auseinandersetzen. Die Publikation enthält auch eine Antwort Wolfgang Hubers auf diese Beiträge.

Frontmatter -- Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorbemerkung -- I. KRITISCHE ÖFFENTLICHE THEOLOGIE: STRUKTURWANDEL KIRCHLICHER ÖFFENTLICHKEIT -- Berliner Realismus: Wolfgang Hubers Begründung der kritischen Funktion Öffentlicher Theologie -- On the Witness of the Church -- Kirche - gesellschaftskritische Instanz oder Moralagentur? -- Grenzgänger: Öffentliche Theologie und politische Gerechtigkeit -- Kirchenleitung als Praxis der Gesellschaftskritik? -- Kirchenleitung als selbstkritisch-praktische Gestaltung von Übergängen im gegenwärtigen Jahrzehnt -- Differenz und Prozess: Überlegungen zur »Ökumene der Profile« -- Boundary Crossing and the Church Collective and individual mechanisms -- Die Verantwortung kritischer Öffentlicher Theologie -- Dietrich Bonhoeffer und Öffentliche Theologie Plädoyer für eine christologische Kontur Öffentlicher Theologie -- Öffentliche Kirche in pluralen digitalen Öffentlichkeiten -- II. ETHISCHE REFLEXION ALS ÖFFENTLICHE PRAXIS -- Der internationale Rechtsfrieden zwischen Realismus und Idealismus -- Öffentliche Theologie und die Ethik gesundheitsbezogener Lernender Systeme (KI) -- Sensibilität für Verletzungserfahrungen Kritische Anthropologie und Intersektionalität -- Kleine öffentlich-theologische Vorschule der Rechtsethik -- Nachhaltigkeitsethik in kirchlicher Praxis -- »Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.«: Öffentliches Handeln und Öffentliche Theologie in der Migrationsdebatte -- Theologische Wirtschaftsethik angesichts digitaler Öffentlichkeiten Von Sharing, Caring und Managing -- Öffentliche Diakonie: Kennzeichen der Kirche -- Öffentlichkeitssensible kirchliche Ausbildung: Pfarrer*innen außerhalb des Raums der verfassten Kirche als Phase des Ausbildungsvikariats in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg -- »Sand fürs Getriebe«: Rezitationen verdankter Freiheit -- Kritische Lebenskunst.

Am 19. April 1943 findet unter dem Vorsitz von Roland Freisler der zweite Prozess gegen Mitglieder der Weißen Rose statt; dabei hält Professor Huber eine Verteidigungsrede, die berühmt ist für ihre philosophische Begründung des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Nach Hubers Hinrichtung gelangte das Manuskript dieser Rede durch Unachtsamkeit des Gefängnispersonals Stadelheim in einem Stapel wissenschaftlicher Schriftstücke in den Besitz seiner Witwe Clara Huber. Die viel zitierte Rede wird hier zum ersten Mal vollständig, originalgetreu und zusammen mit vorbereitenden Notizen in einer historisch-kritischen Edition mit reichem Kommentar vorgelegt. Die Kommentierung verwendet zum Teil noch unveröffentlichtes Archivmaterial.